Stefanie Schügerl, MA Neurologische Rehabilitation

Morbus Parkinson

Parkinson oder auch Morbus Parkinson ist eine degenerative Erkrankung des Nervensystems, die mit einem Mangel an Dopamin einhergeht. Dopamin ist ein Botenstoff des Gehirns, der für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen von besonderer Bedeutung ist. Parkinson zählt zu den häufigsten neurologischen Krankheiten und tritt zumeist bei älteren Patienten auf. Der Beginn kann über Monate bis Jahre schleichend und kaum bemerkbar verlaufen. Der kontinuierliche Verlust der dopaminergen Gehirnnervenzellen beginnt bereits schon Jahre bevor die ersten Symptome und Beeinträchtigungen auftreten. Diese Beeinträchtigungen werden jedoch im Verlauf stärker und damit auch klarer erkennbar.

Symptome & Beschwerden

  • Bewegungsarmut und Bewegungslosigkeit sind die zentralen Symptome der Parkinson-Erkrankung. Bewegungen von Rumpf, Armen, Beinen und Gesichtsmuskulatur sind beeinträchtigt und vielfach laufen die Bewegungen verlangsamt und unkoordiniert ab. In weiterer Folge betroffen sind die Körperhaltung, der Gang, die Sprache, die Mimik und die Feinmotorik. Es kann auch zu einer Steifigkeit beim passiven Durchbewegen von Armen und Beinen kommen und Finger, Hand oder Arm können in Ruhe zittern.
  • Schmerzen (Rückenschmerzen)
  • Geruchs- und Geschmacksstörungen
  • Schlafstörungen
  • Blutdrucksregulationsstörung
  • Störungen der Blasen- und Darmfunktion
  • Störungen der sexuellen Funktionen
  • Müdigkeit
  • depressive Verstimmungen
  • Ängstlichkeit
  • zwanghafte Verhaltensweisen
  • Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen

Nach den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist Parkinson nicht heilbar, kann jedoch durch die lebenslange Einnahme von Medikamenten und therapeutischen Maßnahmen, wie neurologische Rehabilitation, deutlich erleichtert werden. Aufgrund der unterschiedlichen Ausprägungen der Erkrankung gibt es individuelle Behandlungsansätze. Mit der ambulanten neurologischen Rehabilitation im Lebens.Med Zentrum St. Pölten kann einerseits die Symptomkontrolle und andererseits die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden.

Von Prim. Assoc.-Prof. PD Dr. Stefan Oberndorfer (Ärztlicher Leiter der Abteilung Neurologische Rehabilitation im Lebens.Med Zentrum St. Pölten und ärztlicher Leiter der Klinischen Abteilung für Neurologie im Universitätsklinikum St. Pölten)

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