Stefanie Schügerl, MA Onkologische Rehabilitation, Orthopädische Rehabilitation

Der Beckenboden - Tipps & mehr

Der Beckenboden ist eine Muskelschicht, welche es uns ermöglicht, die natürlichen Ausscheidungsvorgänge (Harn, Stuhl) zu kontrollieren. Da er den Abschluss des Körpers nach unten hin darstellt, lastet viel Gewicht der inneren Organe darauf. Wichtig ist das Zusammenspiel zwischen Beckenboden, Bauch- und Rückenmuskulatur. Der Beckenboden ist zwischen vier knöchernen Punkten aufgespannt: 2 Sitzbeinhöcker, Steißbein und Schambein.

Mit verschiedenen Vorstellungshilfen können Sie Ihren Beckenboden ansteuern und eine Spannung aufbauen. Dazu ein paar Beispiele:

  • Ziehen Sie die Sitzbeinhöcker zusammen und das Steißbein nach vorne!
  • Stellen Sie sich vor, dass Sie mit Ihrem After oder mit Ihrer Harnröhre Kirschkerne aufsagen!
  • Versuchen Sie Ihren Harn- oder Stuhldrang "zusammenzuzwicken" (Keine Unterbrechungen beim Urinieren selbst!).


Mit folgenden Variationen kann die Beckenboden-Spannung weiter trainiert werden:

  • Versuchen Sie mit dem Beckenboden in Ihrer Vorstellung zu "schlucken" - spannen Sie ihn langsam fest an!
  • Versuchen Sie mit dem Beckenboden in Ihrer Vorstellung zu "blinzeln" - spannen Sie ihn kurz und leicht an!
  • Halten Sie die maximale Spannung für fünf Sekunden an!

Gezielte Beckenboden-Gymnastik ist Teil des Therapieprogramms bei der ambulanten orthopädischen Rehabilitation und bei Bedarf bei der ambulanten onkologischen Rehabilitation im Lebens.Med Zentrum St. Pölten. Mehr Beckenboden-Informationen folgende demnächst.

zurück zur Übersicht