Stefanie Schügerl, MA Stoffwechsel Rehabilitation

Atemnot - Tipps für den Alltag

Wann kommt  es zu Atemnot?
Atemnot bekommen Patienten mit Erkrankungen der Atemwege oft bei körperlichem oder psychischem Stress. Weitere Auslöser können Zigarettenrauch, Staub oder andere Allergene sein. Diese Situation kann recht unterschiedlich erlebt werden: Die Empfindungen gehen von einem unangenehmen Gefühl bis zu panischer Angst, da man keine Luft mehr bekommt. Atemnotsituationen dürfen deswegen nicht „auf die leichte Schulter genommen werden“, sondern sollten bei vermehrten Auftreten und einer eventuell bekannten Lungenerkrankung, z.B. COPD, ärztlich abgeklärt werden.

Was kann das Risiko einer Atemnotsituation minimieren?

  • Patienten mit Lungenerkrankungen sollten sich hinsichtlich inhalativer Medikation unbedingt an die Vorgaben ihres  Arztes halten. Diesbezüglich ist eine korrekte Inhalationstechnik Voraussetzung zur Vorbeugung.
  • Ebenso wichtig ist die Einhaltung der ärztlichen Vorgaben betreffend Langzeit-Sauerstoff-Therapie.

Welche Tipps gibt es für die Betroffenen in Atemnotsituationen?

  1. Bewahren Sie Ruhe! Versuchen Sie - so ruhig wie möglich  - tief in Bauch und Brust ein- und auszuatmen.
  2. Durch den Einsatz der Lippenbremse vermeiden Sie ein Kollabieren der Bronchien, verlängern die Ausatemzeit und entlasten somit die inspiratorische Muskulatur. Dadurch kann der Sauerstoffaustausch in der Lunge besser erfolgen.
  3. Gegebenenfalls verwenden Sie Ihre inhalative Notmedikation.
  4. Stützen Sie in einer Atemnotsituation Ihre Arme ab (Kutschersitz, Tischstütze, Stuhlstütze, Torwartstellung - siehe Bildergalerie!).
  5. Scheuen Sie sich nicht, bei längerem Anhalten der Atemnot medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen!

Im Rahmen einer ambulanten pulmologischen Rehabilitation wird darauf umfassend eingegangen - informieren Sie sich hier über das Programm und die Therapien.

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