Stefanie Schügerl, MA Kardiologische Rehabilitation

Kräuter statt Salze - Herzgesund genießen!

Zu viel Salz kann den Blutdruck erhöhen und damit das Herz-Kreislauf-System belasten. Am meisten Salz nehmen wir mit verarbeiteten Lebensmitteln wie Brot und Käse, Fleischprodukten, Suppen und Fertigmahlzeiten zu uns. Empfohlen wird eine täglich Salzzufuhr von 5-6g nicht zu überschreiten - die tatsächliche Zufuhr liegt oft bei 10-15 g.

Bei salzsensitiven Personen erhöht sich der Blutdruck, mit salzigem Essen. Weiters kann eine salzarme Ernährung die Wirkung der blutdrucksenkenden Medikamente verbessern.

Salzarm Essen, das sagt sich leichter, als es sich durchführen lässt, da doch in vielen fertigen Nahrungsmitteln schon jede Menge von Kochsalz enthalten ist. Versuchen Sie deshalb möglichst naturbelassene Zutaten zu verwenden und beim Kochen die Salzmenge möglichst zu reduzieren. Wenn Sie gerne scharf essen, kein Problem. Pfeffer, Peperoni, Tabasco und Co sowie alle anderen Küchengewürze können verwendet werden. Statt rotem Fleisch häufiger Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen einbauen, sowie fettarme Milchprodukte und Olivenöl bevorzugen. Damit wurde nicht nur eine Verringerung des Blutdrucks beobachtet, sondern auch ein selteneres Auftreten von Diabetes sowie von Herz- und Kreislauferkrankungen.

(Quelle: deutsche Hockdruckliga)

Tipps & Tricks:

  • Oft kommt beim Verarbeiten von Lebensmitteln Salz hinzu. Essen Sie deshalb vorzugsweise Unverarbeitetes wie frisches Obst oder Gemüse und ungesalzene Nüsse.
  • Salz entzieht Wasser und wird deshalb auch zum Konservieren verwendet. Greifen Sie lieber zu konservierten Produkten, die ohne Salz auskommen, z.B. tiefgefrorenes Gemüse, statt Konserven.
  • Fertigprodukte enthalten oft viel Salz. Schauen Sie auf die Etikette und kochen Sie möglichst selbst, dann haben Sie die Salzmenge im Griff.
  • Kochen Sie salzarm! Bringen Sie mit dem Anrösten von Zwiebel, Lauch und Knoblauch auch ohne Salz Geschmack in Ihre Gerichte. Verleihen Sie Ihren Gerichten stattdessen Raffinesse mit frischen Kräutern und Gewürzen sowie mit Zitronensaft und auch mal einem Schuss Essig oder Wein.
  • Würzen, aber richtig! Getrocknete Kräuter zwischen den Fingern verreiben und mitkochen, verstärkt das Aroma. Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie verlieren beim Kochen ihr Aroma, deshalb am besten erst beim Servieren drüberstreuen.
  • Bringen Sie frische Kräuter in Reichweite. Kräuter, die sich am anderen Ende des Gartens befinden, werden selten verwendet.
  • Achten Sie beim Kauf von Gewürzmischungen darauf, ob bereits Salz enthalten ist.
  • Verwenden Sie Kräutersalz, aber seien Sie damit genauso sparsam wie mit üblichem Kochsalz!
  • Halten Sie sich bei Knabbereien wie gesalzenen Nüssen, Pommes Chips und Popcorn zurück. Achten Sie auf den Salzgehalt von Lebensmitteln. Die Inhaltsangabe auf der Produktverpackung verrät ihn.
  • Salzen Sie nicht nach und verbannen Sie den Streuer vom Esstisch.

Ein wesentlicher Bestandteil der ambulanten Stoffwechsel Therapie im Lebens.Med Zentrum St. Pölten ist die Ernährungstherapie. Mit einer Ernährungsumstellung lassen sich sämtlich Parameter nachweislich verbessern. Erfahren Sie hier mehr über die Therapien in der ambulanten Stoffwechsel-Rehabilitation.

zurück zur Übersicht