03.02.2017

Weltkrebstag 2017: Die Eckpfeiler der Onkologischen Rehabilitation

Eine Krebserkrankung wird oft mit einem "Sturz aus dem Alltag" verglichen, mit dem jeder Betroffene anders umgeht. Seit über drei Monaten ist das Lebens.Med Zentrum St. Pölten in der Kremser Landstraße in Betrieb und konnte schon einige Krebspatienten auf ihrem Weg zurück in den Alltag unterstützen. Dabei geht es vor allem darum, nach der Chemo- oder Strahlentherapie die Gesundheit, Aktivität und Leistungsfähigkeit zu fördern, aber auch das Vertrauen in den eigenen Körper zu stärken. Zudem sollen auch die Symptome, die durch die Krebserkrankung und ihre Behandlung entstanden sind, reduziert werden. Konkret sind damit Müdigkeit, Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigungen, Missempfindungen/Polyneuropathien, Schlafstörungen sowie die Veränderungen der Stimmungslage und der Sexualität gemeint. Es ist ein Bündel an Maßnahmen, die während der sechswöchigen, ambulanten Rehabilitation umgesetzt werden.

Psychosoziale Beratung
und Bewegungstherapie
Im Zuge der psychosozialen Beratung wird beispielsweise mit dem Patienten die Krankheit begreifbar gemacht. Dabei werden Ressourcen mobilisiert und persönliche Ziele definiert, um so bestmögliche Lebensqualität zu unterstützen.
Einen weiteren Eckpfeiler der Rehabilitation nach Krebs stellt die Bewegungstherapie dar. Durch die körperliche Aktivierung könne die Nebenwirkungen der Krebserkrankung und -Therapie günstig beeinflusst werden. Bei einzelnen Erkrankungen kann es auch zu einer Verbesserung des Krankheitsverlaufs kommen.
Das Angebot der ambulanten onkologischen Rehabilitation im Lebens.Med Zentrum St. Pölten richtet sich vor allem an jene Patienten, für die der Arzt oder das Krankenhaus ein Rehabilitationsprogramm empfiehlt, für die es nicht oder nur schwer möglich ist, einen stationären Aufenthalt in Anspruch zu nehmen. Die Patienten sind dazu an mindestens drei Tagen pro Woche für mehrere Stunden im Lebens.Med Zentrum St. Pölten und absolvieren unter ärztlicher Betreuung ihr Rehabilitationsprogramm.

Im Partnerbetrieb, dem Lebens.Med Zentrum Bad Erlach, besteht die Möglichkeit für einen drei Wochen dauernden stationären onkologischen Rehabilitationsaufenthalt. Bei beiden Varianten erfolgt die Antragstellung gemeinsam mit dem Haus- oder Facharzt.

 Bei den regelmäßig stattfindenden Informationsabenden im Lebens.Med Zentrum St. Pölten gibt es Auskunft zum Rehabilitationsprogramm, zur Antragstellung und das Haus selbst. Hier geht's zu den nächsten Terminen.